Eva Horn
Meine ersten Erfahrungen auf einem Saiteninstrument machte ich in meiner Schulzeit auf der Geige, damals gab es auch zu Hause ein gelegentliches Musizieren mit meinen Geschwistern – wobei wohl das Gerangel, wer denn nun falsch gespielt hat, manchmal einen größeren Platz einnahm als die Musik selbst.
Erst viele Jahre später lernte ich meine jetzige Cello-Lehrerin Mariann Bobory (und Cellistin am ersten Pult bei den Musikfreunden) kennen, die gerne bereit war, mir als Erwachsene Unterricht zu geben. Dieses Hobby verfolge ich nun schon einige Jahre und es war eine große Freude, als Mariann mich vor zwei Jahren fragte, ob ich nicht im Laienorchester der Musikfreunde mitspielen möchte.
Neben der Freude am Miteinander musizieren ist es natürlich auch ein Ansporn, sich für jedes Konzert bestmöglich vorzubereiten. Man übt also und ist erstaunt, was durch die regelmäßigen Proben bis zum Konzert auch für wenig Routinierte wie mich spielbar wird. Auch gefällt es mir sehr gut, dass eines der Intentionen des Orchesters darin liegt, für junge Solisten jedes Jahr einen Rahmen zu schaffen und ihnen die Möglichkeit gibt, mit uns Orchesterwerke einzustudieren und bei einem breiten Publikum aufzutreten.
Und nicht zuletzt gibt das Orchester einem Hobby-Musiker eine gute Möglichkeit, große Musikwerke zu spielen und aus seinem Einzelkämpfertum herauszutreten.